DESY und KEK stellen Zusammenarbeit auf neue Grundlage

DESY-Direktor Helmut Dosch freut sich über den frisch unterzeichneten Kooperationsvertrag mit dem KEK (Foto: DESY/M. Mayer).

KEK-Direktor Masanori Yamauchi unterzeichnete den Kooperationsvertrag für das japanische Forschungszentrum (Foto: KEK).

Traditionell verbindet DESY und das Beschleunigerzentrum KEK im japanischen Tsukuba eine enge und intensive Zusammenarbeit. Seit dem Jahr 2000 basiert diese Kooperation auf einem Rahmenvertrag, und die Direktorien und Forschungsleiter beider Forschungszentren treffen sich regelmäßig, um sich über bestehende und zukünftige Projekte auszutauschen und neue Ideen zu entwickeln. Um den sich mit der Zeit ändernden Schwerpunkten der Forschung gerecht zu werden, haben Chefs von DESY und KEK auf ihrem jüngsten der regelmäßig stattfinden Treffen einen neuen Rahmenvertrag für ihre Kooperation unterzeichnet und ihre Zusammenarbeit damit auf neue Füße gestellt.

DESY und KEK haben viele sich überlappende Forschungsthemen: DESYs zentrale Mitarbeit im Belle-II-Experiment am KEK und die gemeinsame Arbeit am ATLAS-Detektor am LHC sind nur zwei Beispiele der Kooperation in der Teilchenphysik. Beide Zentren betreiben zudem Photonenquellen und sind in der Entwicklung zukünftiger Beschleuniger sehr aktiv.

Das Scientific Computing, eine der großen Herausforderungen der nächsten Forschungsjahre, soll jetzt ein weiterer Schwerpunkt der gemeinsamen Anstrengungen sein, ebenso die Entwicklung neuer Hochleistungsdetektoren und die Erforschung supraleitender und kompakter Teilchenbeschleuniger. „Wir freuen uns, dass wir uns mit unseren Freunden und Partnern vom KEK-Labor in Tsukuba zumindest in diesem virtuellen Format austauschen konnten. Auf diese Weise konnten wir wichtige gemeinsame Impulse für die weitere enge Zusammenarbeit unserer beiden Forschungszentren diskutieren, und haben beispielsweise eine vertiefte Zusammenarbeit im Bereich supraleitender Beschleunigertechnologie vereinbart“, sagt DESY-Direktor Helmut Dosch.