Zum 1. Oktober tritt die Teilchenphysikerin Freya Blekman ihre neue Stelle als Leitende Wissenschaftlerin bei DESY an. Sie ist eine international hoch anerkannte Wissenschaftlerin auf dem Gebiet der experimentellen Teilchenphysik und wird in die CMS-Gruppe bei DESY einsteigen. Die gebürtige Niederländerin kommt von der Freien Universität Brüssel und folgt einer gemeinsamen Berufung mit der Universität Hamburg im Rahmen des Helmholtz Distinguished Professorship-Programms. Mit diesem Programm fördert die Helmholtz-Gemeinschaft gemeinsame Berufungen herausragender Wissenschaftlerinnen aus dem Ausland und unterstützt die Vernetzung von Helmholtz-Forschungszentren mit Universitäten.
Freya Blekman hat ihre Promotion am niederländischen Teilchenphysik-Forschungszentrum NIKHEF am D0 Experiment am Fermilab in den USA abgeschlossen. Seit vielen Jahren ist sie am CMS Experiment am CERN am Large Hadron Collider LHC beteiligt und ist dort eine hoch anerkannte Wissenschaftlerin in der CMS-Kollaboration, die bereits verschiedene führende Positionen innegehabt hat. Mit ihrer Forschung rund um die Suche nach neuen Effekten jenseits des Standardmodells der Teilchenphysik will sie zu einigen der tiefsten Geheimnisse unserer Welt vordringen. Ihre Suche, beispielsweise nach Bestandteilen der Dunklen Materie, sind aber nicht auf die Forschung an großen Beschleunigern wie dem LHC und einem möglichen Future Circular Collider begrenzt, sondern sie sucht gerade auch bei DESY den Anschluss an das Axionen-Forschungsprogramm und die Astroteilchenphysik.
Neben ihrer Forschung verfolgt Freya Blekman mit Enthusiasmus innovative Lehrkonzepte und ist zudem dafür bekannt, ihre Forschung auch über soziale Medien zu kommunizieren. Auf Twitter ist sie unter den Top Ten der aktivsten Physikerinnen weltweit, und 2016 erhielt sie den Outreach-Jahrespreis der Belgischen Akademie der Wissenschaften. Derzeit leitet sie als erste CMS Physics Communication Officer die Kommunikation von CMS und ist verantwortlich für die Kommunikation und den Outreach von mehr als 130 wissenschaftlichen Arbeiten pro Jahr der über 3000 internationalen Wissenschaftler*innen der CMS Kollaboration.