Der Sonderforschungsbereich umfasst insgesamt 19 wissenschaftliche Teilprojekte sowie ein Graduiertenkolleg. Thematisch sind die Forschungsvorhaben an der Schnittstelle zwischen Teilchenphysik, Stringtheorie und Kosmologie angesiedelt. Durch die Experimente am Large Hadron Collider LHC am CERN in Genf wie auch durch kosmologische Beobachtungen erwarten die Forscherinnen und Forscher des Sonderforschungsbereiches weitreichende neue Erkenntnisse über die Bausteine der Materie sowie die Geschichte des frühen Universums.
„Wir sind dabei, die allerersten Anfänge des Universums immer besser zu verstehen“, erklärt Prof. Jan Louis, Sprecher des Sonderforschungsbereichs. „Es ist das Ineinandergreifen der verschiedenen Disziplinen von der Mathematik bis zur Astronomie, das diese Forschung auszeichnet und belebt.“ Den Fortschritt durch den Zusammenschluss der einzelnen Gebiete nannte auch die Deutsche Forschungsgemeinschaft als einen der Hauptgründe für die fortgesetzte Förderung und bezeichnete die intensive Zusammenarbeit der beteiligten Institutionen als „eindrucksvoll“ und „gewinnbringend“.
Die Gutachterinnen und Gutachter der DFG loben Hamburg als „einzigartigen Standort“ und bescheinigen dem Sonderforschungsbereich 676 in ihrer Gesamtempfehlung eine überzeugende Nachwuchsarbeit und „herausragende Expertise in den Bereichen der Teilchenphysik, Astrophysik und Kosmologie, die sich gleichmäßig auf die Hamburger Universität mit der Sternwarte und das Helmholtz-Forschungszentrum DESY verteilt“.