Sommerstudenten-Zeit!

Studentinnen und Studenten aus aller Welt versuchen sich an echter Forschung

Die Hamburger „Summies“ grüßen aus der Hansestadt. Foto: DESY, Christian Mrotzek

Es ist Sommer – und wie üblich in Hamburg ein hervorragender – und die Sommerstudentinnen und Sommerstudenten sind zurück auf dem Campus! Zumindest einige von ihnen. Nach einem Ausfall 2020 und einem Jahr sehr eingeschränktem Hybrid-Sommerstudent:innenprogramm nehmen in diesem Jahr insgesamt 84 Studierende aus der ganzen Welt am DESY-Sommerstudent:innenkurs teil, entweder persönlich oder aus der Ferne. Es ist eine sehr diverse Gruppe, sagt Olaf Behnke, einer der Hauptorganisatoren des Sommerstudentenprogramms in Hamburg.

Die Studentinnen und Studenten arbeiten siebeneinhalb Wochen lang an echten Forschungsprojekten mit DESY-Betreuenden aus verschiedenen Forschungsbereichen, darunter Teilchen- und Astroteilchenphysik, Photonenforschung und Beschleunigerphysik. Vorlesungen sind ebenfalls Teil des Programms, aber auf Anregung früherer Sommerstudenten, die mehr an ihren Projekten arbeiten wollten, wurde die Anzahl der Vorlesungen auf drei pro Woche reduziert. So bleibt mehr Raum für die eigentliche Forschung. „Die neue Struktur funktioniert sehr gut“, sagt Behnke, „sie hat sich wirklich bewährt.“

Die Studierenden konnten aus rund 90 verschiedenen Forschungsthemen in verschiedenen Kategorien aus vielen Bereichen der DESY-Wissenschaft in Hamburg, Zeuthen und am European XFEL wählen. Wollten Sie schon immer mal Digitalkameras für die Strahldiagnostik charakterisieren? Sich an echten Daten des Belle II-Experiments versuchen? Eine funktionale Cellulose-Lignin-Beschichtung auf porösen Materialien auf den Weg bringen oder an maschinellen Lernverfahren für die Laser-Plasma-Beschleunigung arbeiten? Dies sind nur einige Beispiele für die vielen verschiedenen praktischen Forschungserfahrungen, die das diesjährige Programm bietet.

Die „Summies“, wie sie von den Organisatoren liebevoll genannt werden, kommen aus allen Teilen der Welt. Studenten aus Jordanien, Ecuador, Malaysia, Norwegen, Thailand und 30 weiteren Nationen sind dabei. „Es herrscht eine tolle Atmosphäre, und man spürt, dass die Betreuer heiß darauf sind, uns zu zeigen, wie eine Forschungsgruppe funktioniert“, sagt Alain Verduras Schaeidt aus Spanien, der in der Teilchentheorie-Gruppe arbeitet. „Und neben der Forschung haben wir haben auch die Möglichkeit, andere Aktivitäten zu genießen – es steckt wirklich beides, Sommer und Schule, in unserer Sommerschule.“