Gay-Lussac-Humboldt-Forschungspreis für Emilian Dudas

Prof. Helmut Schwarz, Präsident der Humboldt-Stiftung (links), überreicht Prof. Emilian Dudas die Preisurkunde. (Foto: Humboldt Foundation/Albrecht G.W. Barthel)

Prof. Emilian Dudas von der École Polytechnique, Palaiseau, Frankreich bekommt den Gay-Lussac-Humboldt-Preis verliehen. Er wird zwei längere Forschungsaufenthalte bei DESY verbringen, zum ersten wurde er heute begrüßt.
Dudas ist ein international anerkannter theoretischer Physiker im Bereich Elementarteilchenphysik. Er beschäftigt sich hauptsächlich mit Theorien der Supersymmetrie und Superstrings und ihren Auswirkungen auf die Teilchenphysik und Kosmologie; seine Beiträge zur Analyse der großen vereinheitlichten Theorie in höheren Raum-Zeit-Dimensionen sind wegweisend. „Emilian Dudas verbindet umfassendes theoretisches Wissen und hervorragende mathematische Kenntnisse mit einem starken Interesse für neue experimentelle Entwicklungen in der Teilchenphysik“, sagt Prof. Wilfried Buchmüller (DESY), der Dudas für den Preis vorgeschlagen hat. Bei DESY wird Dudas an supersymmetrischen Theorien und deren Zusammenwirken mit der Teilchenphysik, Stringtheorie und Kosmologie arbeiten.
Der Gay-Lussac-Humboldt-Forschungspreis wird seit 1982 jährlich von dem französischen Forschungsministerium und der Alexander-von-Humboldt-Stiftung verliehen. Er geht an international anerkannte deutsche und französische Wissenschaftler, die von den Forschungspartnern des jeweils anderen Landes vorgeschlagen werden und die die deutsch-französische Zusammenarbeit in der Wissenschaft geprägt und gefördert haben.